Polyamore Liebe bezeichnet die Verliebtheit oder die starke Verbundenheit zu mehreren Personen gleichzeitig, bei dem das Einverständnis der beteiligten Liebespartner gegeben ist.
Sexualität und Zärtlichkeit kann dabei eine Rolle spielen, muss aber nicht. Das Konzept stellt also die Vorstellung infrage, dass Zweierbeziehungen die einzig erstrebenswerte Beziehungsform ist.
In unserer Kultur ist es in den meisten Beziehungen ein No-Go, gleichzeitig in mehrere Menschen verliebt zu sein oder in sexuellem Kontakt mit ihnen zu stehen. Wer gegen diese “Regel” verstößt, muss mit starken emotionalen Reaktionen des Partners und eventuell dem Ende der Beziehung rechnen. Dabei hat ein Teil der Menschen in Wirklichkeit ein inneres Liebesbedürfnis nach anderen Personen, außerhalb der Beziehung. Aus Angst vor der Reaktion des Partners bleibt dieses Bedürfnis oft verschwiegen. Allmählich sammelt sich ein Berg von innerem Druck und Unzufriedenheit, der in vielen Beziehungen zu Fremdgehen, Lügen und heimlichen Affären führt.
Ich denke, wir sollten uns die grundlegende Frage stellen: Was ist Liebe wirklich? Was bedeutet es, “zu lieben”?
Bedeutet es, den anderen zu besitzen und zu fesseln?
Bedeutet es, die Entscheidungskraft über ihn zu haben?
Bedeutet es, auf ihn angewiesen zu sein, ihn “zu brauchen”?
Bedeutet es, dass der andere mich erfüllt, mich “ganz” macht?
Bedeutet es, ohne den anderen nicht glücklich sein zu können?
Oder bedeutet es, den anderen so anzunehmen, wie er ist?
Oder ihm das zu wünschen, womit er wirklich glücklich ist und ein Leben der Fülle hat?
Oder eine so ausgeprägte innere Zufriedenheit und Liebe zu sich selbst zu haben, dass man auf niemanden angewiesen ist?
Kann man Liebe wirklich Grenzen setzen? Was ist der wahre Grund, warum wir sie bewusst einschränken?
Polyamorie aus spiritueller Sicht
Ich denke, unsere allerwichtigste Aufgabe ist das Leben von universeller, bedingungsloser Liebe – in allen Bereichen unseres Lebens. Wahre Liebe ist die höchste Energie mit der höchsten Kraft. Sie ist der Schlüssel zur Heilung der Welt.
Seinen Partner vollkommen frei zu lassen erfordert ein hohes Bewusstsein, da es unweigerlich mit dem Ende von Besitzansprüchen verbunden ist. Das Ego möchte gerne alles kontrollieren, denn es befürchtet, einen Teil von seinem Selbst oder seinem “Besitz” verlieren zu können. Es macht sein Selbstwertgefühl von der Aufmerksamkeit des Partners abhängig, deswegen reagiert es so empfindlich auf vermeintliche Verluste des Besitzes. Die größte Angst des Egos ist der Tod des Selbstwertgefühls.
Das Freilassen geht mit dem Auflösen und Überwinden des Egos einher – und hier beginnt die intensive, bewusstseinserweiternde, spirituelle Übung. Wir überwinden unsere Besitzansprüche, weil die Liebe und der gute Wille unserem Partner gegenüber überwiegt!?
Ehrlichkeit und Vertrauen
In polyamoren Beziehungen ist die Ehrlichkeit die höchste Regel – alle gelebten Beziehungen und Gefühle werden offen dargelegt, es gibt keine Heimlichkeit und Lügen. Mit Vertrauen ist gemeint, sich an alle Vereinbarungen zu halten, denn Polyamorie kann nur durch das Einverständnis aller Beteiligten harmonisch funktionieren.
Eifersucht auflösen
Dem anderen in seinen Beziehungen die vollkommene Freiheit zu gewähren ist das totale Loslassen von Eifersucht. Diese Situation kann als ein spiritueller Lehrer genutzt werden. Doch was ist Eifersucht wirklich? Es ist die Angst, dass der Partner den anderen mehr lieben könnte und mehr Aufmerksamkeit schenkt. Die Angst davor, der Partner gibt einem weniger von seiner Energie, und der anderen Person mehr. Doch ist der Partner wirklich dazu verpflichtet, uns unser inneres Loch zu füllen? Ist der Partner dazu da, unseren Mangel an Selbstliebe auszugleichen? Wahre Liebe kann nur das Resultat der bereits vorhandenen Selbstliebe sein. Man kann nur geben, was man hat!
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Nicht jeder hat ein Bedürfnis für Polyamorie. Viele sind auch in monogamen Beziehungen glücklich und haben kein Interesse für Menschen außerhalb ihrer Zweierbeziehung. Das Wichtigste bei allen Beziehungsformen ist eine gesunde, offene Kommunikation. Durch sie kann man jedes Problem aus dem Weg räumen und gemeinsam wachsen. Unsere Partner sollten wir als spirituelle Lehrer betrachten – sie sind uns vom Universum geschenkt, um uns unsere Blockaden und Begrenzungen aufzuzeigen. Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir sie effektiv für unsere spirituelle Entwicklung nutzen!
Chris von Freude des Lebens
Anmerkung von Janine:
Ich danke Chris für diesen wundervollen Beitrag! Ich weiß, dass dieses Thema einige Menschen betrifft, die sich eben nicht nur “den einen wahren Partner” an ihrer Seite vorstellen können oder sich auch immer gefragt haben, was es denn damit auf sich hat, wenn man mehrere Partner an seiner Seite hat oder haben möchte.
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Und hier kannst Du noch das passende Video von Chris zum Thema anschauen: 🙂
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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Das klingt richtig toll! Danke für den Tipp!generic cialis online
Toller Bericht geniales Wochenende DANKE ANNAcialis cheap
Hab es auch mitgenommen, danke für die Info!!!
Danke für die Quellen, ich schaue sie mir an.cialis cheap